Freitag, 6. August 2010

Blind

Babys werden nicht "blind" geboren, aber es braucht einige Zeit, bis sie fokussieren und Farben erkennen können. Luther beschreibt das Erkennen Gottes mit folgenden Worten: "Es ist, als würde man aus einem dunklen Haus ins helle Licht springen." Babys, ins Helle springen, das dunkle Haus verlassen, wunderbare Bilder. Doch täuschen wir uns nicht. Für den Durchblick, das helle Licht brauchen wir manchmal eine (Sonnen)Brille. Nicht nur im Alter. Darum ist es wichtig, dass wir unsere Sehkraft regelmäßig überprüfen. Warum verschließen sich viele Christen davor, ihren Glauben immer wieder aufs Neue zu überprüfen? Meinen wir wirklich, dass unsere geistliche Neugeburt uns den Durchblick in alle Geheimnisse des Lebens und Glaubens erschlossen hat? Einst war ich blind, jetzt sehe ich!" (Joh. 9,25) Wirklich? Oder- kann ich die Welt mit Gottes Augen sehen?


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Mittwoch, 4. August 2010

Trittfest

Sieben - die göttliche Zahl der Vollkommenheit. Sieben - die menschliche Zahl der Fehlbarkeit. Der göttlichen Vollkommenheit steht die vollkommene Hilflosigkeit des Menschen gegenüber. Sogar des gerechten Menschen, wie es im Buch der Bücher (Sprüche 24,16) heißt. "denn ein Gerechter fällt siebenmal". Wenn der Gerechte fällt, was ist dann mit mir? Warum wird er "der Gerechte" genannt? Weil "er wieder aufsteht". Seine Gerechtigkeit nimmt er aus seinem Glauben daran, dass Fallen kein endgültiges Urteil des Versagens ist. Ich kann vollkommen versagen, "doch der Herr hilft mir auf". Wenn ich mich von meinem Gott los sage, heißt es im Buch der Bücher weiter - "aber die Gottlosen versinken im Unglück"! Wenn sich die Nummer SIEBEN vor die NULL stellt, bekommt die NULL einen göttlichen Wert.


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Samstag, 31. Juli 2010

Mein Name ist Judas

Der katholische Theologe Sergio Stevan schreibt: "Judas war vielleicht enttäuscht. Jesus war nicht der Messias, den er erwartet hatte, als er sich entschloss, ihm zu folgen;
er erwartete etwas Spektakuläres, Mächtiges, politisch Entscheidendes, etwas Siegreiches....darunter muss Judas gelitten haben: dass er als etwas erschien, was er nicht war, und zu einer Gruppe gehörte, mit der er sich nicht identifizierte." Wie oft bin ich auch von mir und Gott enttäuscht, weil ich noch nicht das bin, was ich sein sollte. Wie oft bin ich enttäuscht, zu einer Gruppe zu gehören, mit der ich mich nicht immer identifizieren kann. In Schuhen zu laufen, die mir nicht passen. Manche wurden mir angezogen, an-erwartet und manche habe ich vielleicht aus Spaß, Stolz, Scham oder Größenwahn angezogen. Gott mag mich in meinen Schuhen. Ich darf sein was ich bin und werden, was ich sein soll! Gott sei Dank!






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Mittwoch, 28. Juli 2010

Blinde Kuh

Die Kinder spielen es und haben großen Spaß daran. Ein anderer benutzt es als Fluch. Arm dran zu sein ist schlimm. Über "Besser Arm dran, als Bein ab", kann man lachen. Man kann so vieles umdrehen oder verdrehen. Da könnte einem das Lachen schon vergehen. "Des einen Leid ist des anderen Freud". Wie wäre es, wenn wir damit ernst machen? Wann immer mir Leid begegnet schließe ich nicht meine Augen. Ich werde versuchen sie noch weiter zu öffnen. Der Not mit Barmherzigkeit entgegentreten. Dem Behinderten Steine aus dem Weg räumen. Für den Blinden der Sehende sein. Einer dem wir nacheifern können hat es so gesagt: "Ich war der Blinden Auge und des Lahmen Fuß" (Hiob 29,15) Vielleicht können wir den Blinden nicht sehend und den Lahmen nicht gehend machen, aber wir könnten seine Augen und seine Füße werden.


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First Supper Blog

geschrieben von: Hans J. Zimmermann

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Evangelisch katholisch...
So kann es was werden, wenn mal einer und hoffentlich...
Helmut Warnstedt (Gast) - 30. Mär, 16:49
seeeehr...
...lange nicht gelesen :)) wenn du möchtest, dann schreib...
tobiaskassuehlke - 28. Jan, 19:37
Skin
Gut das es Dich noch gibt. Danke!
Hans J. Zimmermann (Gast) - 27. Jan, 13:26

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