Mc Church
Salzburg ist eine wunderschöne und noble Stadt. Selbst McDonald passt sich dort an und veredelte sein Logo. Doch wer hineingeht wird nicht mit Tafelsilber und Kristallgläsern überrascht, sondern er wird von der Wirklichkeit eingeholt. Trotz protzigem Eingangsschild bleibt es beim bekannten Fastfood. Auch wenn Salate und Joghurtdressing gesunde Beilagen Nahrungsmittel sind, sie reichen nicht aus für eine, sagen wir mal ausgewogene Ernährung. Manchmal, so scheint es mir, speisen wir die Suchenden und Hungrigen in unseren Kirchen mit Fastfood ab. Natürlich kann man sich davon ernähren, doch wie "Gesund" ist das? Die, Gott sei es gedankt, abwechslungsreichen Beiträge vom Lobpreis bis Beamer sind vielleicht gesunde Salatbeilagen, doch was ist mit der gesunden und ausgewogenen Nahrung. Sattwerden ist eine Sache, Gesundwerden eine Andere. Kann es sein, dass wir uns wieder mehr daran erinnern müssen was wirkliches Brot des Lebens ist? Paulus schreibt an die Gemeinde in Korinth: "Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde tat ich ab, was kindlich war!" Irgendwann müssen wir die "Juniortüten" gegen wirkliche Nahrung eintauschen. Neues Spielzeug macht sie zwar interessant, doch es bleibt Fastfood. Der Prophet Jeremia sagt: "Dein Wort ward meine Speise, sooft ich´s empfing, und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost." Im Brief an die Hebräer fragt der Schreiber: "Wie lange wollt ihr statt göttlichem Wort, Milch trinken?" Klar, McDonald macht Spaß. Darf die Gemeinde zur McChurch werden? Ach ja, irgendwann bin ich als mündiger Christ auch eigenverantwortlich für das was ich esse und wohin ich zum Essen gehe.
first-supper - 29. Mai, 14:17
Das Foto ist der Knaller :D
LG