GEKLAUT
Martin Luther soll gesagt haben, dass man einen Löwen nicht verteidigen muss. Alles was man tun müsse, ist ihn loszulassen! Kann es sein, dass wir darum unseren Glauben so oft verteidigen müssen, weil zu viele ihn in der Kirche eingeschlossen haben? Ist unser Glaube tatsächlich nicht alltagstauglich? Ich meine, ein Glaube, der nur für Sonntags taugt, taugt wenig.
In meiner Teenagerzeit überlegte sich der Kirchengemeinderat, es der katholischen Kirche gleichzutun und die Kirche auch in der Woche für Besucher und Beter offen zu lassen. Nach wenigen Tagen überlegte man es sich jedoch anders. Es wurde wieder abgeschlossen. Ein Besucher hat die Altarbibel geklaut.
Nach einem Gottesdienst kam ein junger Mann zu mir um mit mir über sein schlechtes Gewissen zu reden. "Meine Bibel", so erzählte er mir, "habe ich geklaut!" Jetzt las er in ihr und auf einmal fiel ihm auf, dass die Eigentumsverhältnisse wohl fraglich waren.
Wem gehört die Bibel? Gute Frage. Nächste Frage. Wem gehört der Glaube? Gute Frage...
Gehört uns das, was wir auf Gottes Altar legen noch? Haben wir unser Eigentumsrecht damit nicht abgetreten?
Wenn wir unseren Glauben auf den Sonntag beschränken und dann abschließen, weil wir ja sonst bestohlen werden könnten, würden wir Erlebnisse wie meines verpassen. Denn da hat jemand in einer gestohlenen Bibel Antworten gefunden, die sein Leben veränderten und in ihm die Sehnsucht erweckten ein besserer Mensch zu werden. Unfassbar, oder?
Keine Angst also, dass jemand uns am Montag oder Dienstag etwas von unserem Glauben stiehlt. Es könnte sein, dass er dadurch selbst zum Glaubenden wird. Und ach ja, ich kann mir ja am Sonntag Nachschub holen. Wir sollten uns vielleicht alle ein wenig lockerer machen.
Sperren wir Jesus nicht länger ein. Lassen wir ihn los, auch auf die Gefahr hin...
In meiner Teenagerzeit überlegte sich der Kirchengemeinderat, es der katholischen Kirche gleichzutun und die Kirche auch in der Woche für Besucher und Beter offen zu lassen. Nach wenigen Tagen überlegte man es sich jedoch anders. Es wurde wieder abgeschlossen. Ein Besucher hat die Altarbibel geklaut.
Nach einem Gottesdienst kam ein junger Mann zu mir um mit mir über sein schlechtes Gewissen zu reden. "Meine Bibel", so erzählte er mir, "habe ich geklaut!" Jetzt las er in ihr und auf einmal fiel ihm auf, dass die Eigentumsverhältnisse wohl fraglich waren.
Wem gehört die Bibel? Gute Frage. Nächste Frage. Wem gehört der Glaube? Gute Frage...
Gehört uns das, was wir auf Gottes Altar legen noch? Haben wir unser Eigentumsrecht damit nicht abgetreten?
Wenn wir unseren Glauben auf den Sonntag beschränken und dann abschließen, weil wir ja sonst bestohlen werden könnten, würden wir Erlebnisse wie meines verpassen. Denn da hat jemand in einer gestohlenen Bibel Antworten gefunden, die sein Leben veränderten und in ihm die Sehnsucht erweckten ein besserer Mensch zu werden. Unfassbar, oder?
Keine Angst also, dass jemand uns am Montag oder Dienstag etwas von unserem Glauben stiehlt. Es könnte sein, dass er dadurch selbst zum Glaubenden wird. Und ach ja, ich kann mir ja am Sonntag Nachschub holen. Wir sollten uns vielleicht alle ein wenig lockerer machen.
Sperren wir Jesus nicht länger ein. Lassen wir ihn los, auch auf die Gefahr hin...
first-supper - 8. Mär, 17:21