Umgekehrt
Unsere Bilder von Gott sind manchmal schräg. Sie brauchen Korrektur. Der Prophet Jesaja sagt: Ein Kind ist uns gegeben und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter! Und wie in einem Zeitraffer reden wir nur (noch) vom HERRN, KÖNIG und HERRSCHER. Das Kind passt gerade noch in die Weihnachtskrippe. Doch die Geschichte des Kindes muss wieder neu entdeckt werden. Gott wurde ein Kind und hat sich damit bedingungslos in unsere Hände begeben. Wir müssen ihn füttern und ihm Sprechen und Laufen beibringen. Wir müssen ihm die Nase putzen und seine Tränen abwischen. Jesus, der Mann, sagt: Kehret um und werdet wie die Kinder, damit ihr ins Himmelreich kommt. Und: Wer eines dieser Kleinsten (Kinder) aufnimmt in meinem Namen, der hat mich aufgenommen. Kann es sein, dass Gott sich nicht nur BEDINGUNGSLOS ausgeliefert hat, sondern auch ohnmächtig zusehen muss, wie Kinder weinen, hungern und sterben, weil wir vergessen, welches Beispiel uns Gott gegeben hat? Wer sich den Himmel wünscht, ohne den Himmel auf Erden zu verwirklichen, setzt unter Umständen seine eigene Zukunft aufs Spiel. Der König, der Herrscher nimmt nur Kinder auf.


first-supper - 24. Aug, 12:53