NAME-DROPPER

Manche Gespräche können sehr anstrengend sein. Besonders solche mit Namedroppers. So bezeichnet man Leute, die ständig Namen von meist bekannten Menschen in einer Unterhaltung einbringen. "Letzthin war ich mit...", oder auf einer Party trafen wir..." "Neulich saß ....... neben mir im Restaurant" Sie, schmücken sich mit Namen fremder Personen wie andere sich mit Federn schmücken, also mit fremden Federn. Oder da wird einfach übertrieben. Maßlos. Wenn die Wahrheit herauskommt, sind wir beschädigt. Wir werden gemieden und man meidet uns; die Angeber, die mit den falschen Federn. Bescheidenheit ist eine Tugend sagt der Volksmund. Wie weit kommt man mit Tugenden? Einige sind der Auffassung, nicht sehr weit. Im Buch der Bücher wird ein Wort benutzt, das Bescheidenheit beinhaltet: Demut! Man könnte auch sagen, das ist der Mut sich nicht größer zu machen als man ist und jeden Anderen größer als sich selbst. Dem Demütigen, heißt es dann, "gibt Gott Gnade!" Vor Gott muss ich nicht prahlen, und da kann ich mich auch nicht größer machen als ich bin. Im Himmel werde ich nur nur zwei Dinge gefragt: "Kennst du Jesus?" und "wen hast du mitgebracht?" Selbst im Himmel geht es also nicht in erster Linie darum, dass ich dort hingekommen bin, sondern wen ich mitgebracht habe. Nachdenklich? Ich auch...


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Christine Duckhorn (Gast) - 1. Jul, 08:57

Demut - Dienmut...

>>Demut! Man könnte auch sagen, das ist der Mut sich nicht größer zu machen als man ist und jeden Anderen größer als sich selbst.<<

Wer immer größer sein will, als er ist, ist anstrengend und Namedropper sind es auch. So weit, so richtig. Aber Demut kommt eigentlich vom mittelhochdeutschen Dienmut, wenn ich nicht irre. Das ist also der Mut, persönliche BEDÜRFNISSE hinten an zu stellen, um anderen Menschen besser dienen zu können. Und das ist tatsächlich eine von Gott belohnte Tugend.

Wer aber "jeden Anderen größer als sich selbst macht", macht sich selbst kleiner, als er ist. Und das ist keine Tugend mehr, sondern ebenfalls anstrengend. Diese ewig beflissen, "bescheiden" dauergrinsenden, "ach, ich kann das nicht, ich weiß nicht, ich bin dumm wie Brot"-Sager ohne Profil und eigene Meinung sind genauso wenig nach Gottes Geschmack wie die Großkotze dieser Welt. Wir sollen unser Licht nämlich auch nicht unter unseren Scheffel stellen, oder?

Also: Wie wär's mit einer Haltung von "Wir sind alle gleich große, gleich wichtige winzige Mosaiksplitterchen im Anbetracht der Ewigkeit und der Größe Gottes. Aber wenn ein Splitterchen fehlt, oder sich verbiegt, leidet das ganze Bild - egal, ob ich das bin oder ein Anderer." Klingt das auch nach Nachdenkenswert für dich?

First Supper Blog

geschrieben von: Hans J. Zimmermann

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seeeehr...
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tobiaskassuehlke - 28. Jan, 19:37
Skin
Gut das es Dich noch gibt. Danke!
Hans J. Zimmermann (Gast) - 27. Jan, 13:26

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